üblicher Ablauf der orthoptischen Rehabilitation

  • Ich erstelle eine detailierte Anamnese, sehr hilfreich dabei sind die aktuellen Befunde (augenärztlich, neurologisch) wie z.B. Ausdruck des aktuellen Gesichtsfeldes usw. Es wird in einem ersten Schritt das Explorations- und Leseverhalten getestet.
  • Es werden realistische Ziele individuell festgelegt und dokumentiert. In welchen Bereichen sind Sie in Bezug auf das "Sehen" besonders beeinträchtigt? Was möchten Sie zukünftig wieder selbständig erledigen können? Was ist Ihnen im täglichen Ablauf besonders wichtig? Wo brauchen Sie spezielle Unterstützung und evtl. auch Hilfsmittel?
  • Angepasst an Ihre persönlichen Bedürfnisse, Hobbies und Interessen, erstelle ich ein spezielles Therapieprogramm. Denn jeder Mensch ist anders und nur so kann Rehabilitation auch Spaß machen ...
  • Bewährt haben sich Sitzungseinheiten a 45 min 2 x pro Woche.
  • Laufend werde ich den Therapieverlauf mit standardisierten Messmethoden überprüfen und dokumentieren. Bei Bedarf können auch die Trainigsmethoden und Hilfsmittel an aktuelle Veränderungen angepasst werden.
  • Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für neurovisuelles Rehabilitationstraining leider nicht. Sollten Sie eine private Krankenzusatzversicherung haben, klären Sie bitte die Kostenübernahme für orthoptische Diagnostik und Therapie direkt mit Ihrem Versicherungsinstitut.

Beispiel für Gesichtsfeldausfall (=Hemianopsie) nach links

Durch gezielte Sakkaden (schnelle Blickbewegungen) nach links...

wird das gesamte Bild abgescannt

Das noch vorhandene Gesichtsfeld wird nach links verschoben.